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Arbeitsgemeinschaft „Historische Nahverkehrsmittel Leipzig“ e. V.
Arbeitsgruppe Modellstraßenbahn Leipzig
Die Arbeitsgruppe Modellstraßenbahn besteht seit 1990 und baute im alten Museum an einer Anlage in der Spurweite H0m. Nach dem Umzug entsteht aktuell eine neue größere Anlage in der Spurweite H0. Diese besteht aus 8 Anlagenteilen mit einer Länge von ca. 14 m und einer Breite zwischen 0,60 und 1,00 m. Die Gleise entstehen größtenteils im Eigenbau als Rillenschiene. Einige Gebäude werden aufwändig im 3D-Druck erstellt. Hier bekommen Sie einen Einblick, was auf der Anlage schon entstanden ist.

Ansprechpartner
Thomas Conrad
Arbeitsgemeinschaft „Historische Nahverkehrsmittel Leipzig" e. V.
Apelstraße 1, 04129 Leipzig

Telefon/AB: 0341 3928904
Die neue Anlage wächst ...
Fotos: Detlef Müller
Fotos: Thomas Conrad
Weitere Fortschritte auf der Modellstraßenbahnanlage - Gleiskreuzung Felsenkeller
Die Gleiskreuzung Felsenkeller wurde in einer aufwändigen Arbeit aufgebaut. Die Rillenschienen wurden von Hand gebogen und auf die Gleishalter gelötet. Auch die Weichen werden alle selber angefertigt. Rillenschienenweichen von einen tschechischen Anbieter stellten sich leider als unbrauchbar heraus. Sie wären eine Arbeitserleichterung und Zeitersparnis gewesen.

Diese Gleiskreuzung wurde nach einer Zeichnung angefertigt. Auf der Anlage werden die Modelle künftig über die Oberleitung mit Strom versorgt. Da aber noch keine Oberleitung über der Kreuzung gebaut wurde, mussten die Probefahrten mit einer Kabelhilfe stattfinden. In den nachfolgenden Bildern sehen Sie die Gleiskreuzung.
Text und Fotos: Detlef Müller / Thomas Conrad
Nachdem nun ein Großteil der Gleise und das Faller-Car-System verlegt worden ist, waren umfangreiche Spachtel- und Schleifarbeiten notwendig.
Text: Thomas Conrad
Fotos: Thomas Conrad
Unsere historische Anlage im Straßenbahnhof Möckern
Unsere Modellstraßenbahnanlage begeistert Groß und Klein
von Gunnar Sattler
 
Vor unserer Modellstraßenbahnanlage tummeln sich an den Öffnungstagen zeitweise viele Besucher. Nur durch Drängeln und Wegschubsen Gleichaltriger können Kinder oft bis zur Sperrkette vordringen. Wer vom „Modellbahnvirus“ infiziert wurde, ist beim Anblick einer „verkleinerten Bahnwelt begeistert.

Die damalige DMV-Gruppe „Nahverkehr“ baute die erste Modellstraßenbahnanlage ab 1965 im Maßstab 1:160 (Nenngröße N). Um 1969 erfolgte ein Wechsel zum Maßstab 1:76,2 (Nenngröße 00). Aufgebaut wurde die Strecke der Straßenbahn in Schöneiche. Alle Fahrzeuge entstanden im Eigenbau aus Messingblech. Als Fahrwerke wurden Antriebe von Lokomotiven im Maßstab 1:87 verwendet, die auf Gleisen mit 16,5 mm Spurweite fuhren (Nenngröße HO). Diese alte Anlage existiert heute nicht mehr.

Die vorhandene Modellstraßenbahnanlage wurde 1997 von unserem Verein übernommen. Sie wird seit 1998 im Straßenbahnhof Möckern betreut und erweitert. An Öffnungstagen wird sie den Besuchern gern vorgeführt und erklärt.

Die neue Anlage besitzt den Maßstab 1:87 (Nenngröße HO). Das Netz der Straßenbahn wird auf Gleisen mit 12 mm Spurweite befahren. Vorhanden sind Eisenbahnstrecken mit 16,5 mm Spurweite und im Vergnügungspark fährt eine Liliputbahn mit einer Spur von 9 mm.
  
Gegenwärtig arbeiten Thomas Conrad, Frederick Scheps, Sascha Engelhardt und Gerd Muske aktiv in der Arbeitsgruppe Modellstraßenbahn. Bilder 1-4: Alle eingesetzten Fahrzeuge entstanden aus Bausätzen oder sind vollständige Eigenbauten nach konkreten Vorbildern. Viele Modelle wurden mit Zurüstteilen verfeinert. Im Betriebshof entstanden neben der alten Wagenhalle Freiabstellgleise. Bilder 5-10: ln der mit einer Fülle vorbildgerechter Motive gebauten Kleinstadt gibt es viele Details zu entdecken. Sogar ein kleines Straßenbahnmuseum leistet sich der fiktive Verkehrsbetrieb. Besucher sind reichlich erschienen.
Text und Fotos: Gunnar Sattler | aus Niederflurwagen“ #52
Bilder 1 - 4
Fotos: Gunnar Sattler
Bilder 5 - 10
Fotos: Gunnar Sattler
Fahrzeugumbau für das Funktionsmodell „Kuppelendstelle“
Von Gunnar Sattler
 
Wendeschleifen befinden sich heute an allen regelmäßig befahrenen Endstellen. An einigen Zwischenendstellen kann über Gleisdreiecke gewendet werden. In den Anfangsjahren befanden sich an den Streckenenden „Kuppelendstellen“. Während Solotriebwagen über einen Gleiswechsel auf das Gegengleis wechselten, waren für Züge immer Rangierarbeiten notwendig.

Der vom Beiwagen abgekuppelte Zweirichtungs-Triebwagen umfährt dazu über zwei Gleiswechsel seinen eigenen Beiwagen und kuppelt ihn auf der anderen Wagenseite wieder an. Sogar an Endstellen mit nur einem Gleiswechsel funktioniert der Richtungswechsel. Dafür ist ein zusätzlicher „Standbeiwagen“ erforderlich. Ein einzeln stehender Beiwagen wird am ankommenden Triebwagen vorn angekuppelt und befindet sich nach dem Richtungswechsel hinten. Der abgekuppelte eigene Beiwagen bleibt an der Endstelle und dient dem Folgezug als Beiwagen. Um Museumsbesuchern den aufwendigen Betriebsablauf an einer Kuppelendstelle vorzuführen, bauten wir schon vor geraumer Zeit eine vorbildgetreue Modell-Gleisanlage auf. Die Modellwagen waren anfangs Leihfahrzeuge.

Als Funktionsmodelle für die Kuppelendstelle sollten „Leipziger Modelle“ zum Einsatz kommen. So baute ich gebrauchte Spenderwagen zu Bahnen der LESt um. Alle drei Wagen im Maßstab 1:22,5 fahren auf Gleisen mit 45 mm Spurweite und entsprechen der Nenngröße IIm („zwei m“).
aus „Niederflurwagen“ Heft 52
Fotos: Gunnar Sattler
© 2024 | Arbeitsgemeinschaft „Historische Nahverkehrsmittel Leipzig“ e. V.
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